Mehr als eine Liebesgeschichte
Zusammen mit den Protagonisten Suchi und Haiwen begibt sich der Leser nicht nur auf eine gefühlvolle, romantische Reise, sondern auch durch die Leiden des japanisch-chinesischen Krieges. Dabei handelt es nur am Rande um das Kriegsgeschehen selbst, es schwebt immer in der Luft.
Während Haiwen in der Armee ist, begleiten wir einen Großteil von Suchis Leben, welches mit einigen Rückschlägen verbunden ist. Normalerweise bin ich gegenüber schweren Schicksalen hart gesotten, doch bei Suchi ertappte ich mich, wie es mich emotional sehr mitnahm. Dabei gab es keine expliziten Beschreibungen. Diese Gefühle wurden einzig durch den tollen ruhigen, aber eindringlichen Schreibstil ausgelöst.
Die Trennung verarbeiten beide auf unterschiedliche Art und als sie sich durch Zufall wiedersehen sind sie beide noch die Personen von damals und gleichzeitig ganz anders. Geprägt durch Situationen, die sie eigentlich gemeinsam hätten durchstehen sollen.
Mir gefiel, wie Chen die gesellschaftliche Strukturen Shanghais darstellt und die politischen Verbindungen zwischen Shanghai, Hongkong und Japan. Wie unterschiedlich die chinesisch sprechenden Regionen doch leben und denken, fällt in diesem Buch sehr zu Gewicht. Ich liebte das Zusammenspiel aus harmonischer, friedlebiger Musik und dem gewaltsamen Fortschreiten der Zerstörung, im Namen der Befreiung. Nach zig Kriegsgeschichten über den 1. und 2. Weltkrieg war es eindrücklich, über die Vergangenheit anderer Länder und Nationen zu lesen. Über den Tellerrand hinaus zu schauen.
Das Buch lebt von vielen Zeitsprüngen. Die Gegenwart, in der sich ein Annähern schwer darstellt. Die unvoreingenommene Kindheit, in der die zarte Liebe erblühte, sowie die Kriegsvergangenheit, in der die Protagonisten ihren Platz suchen und in Schicksale gepresst werden. Diese Einteilung war sehr gelungen und sorgte zu jeder Zeit für ein spannendes Fortschreiten der Geschichte.
Das Ende wartet dann etwas poetisch auf. Die Sicht wechselt und nimmt den Leser auf sanften Schwingen mit, beendet das Buch in einem taktvollen Ton. Klare Empfehlung.
Während Haiwen in der Armee ist, begleiten wir einen Großteil von Suchis Leben, welches mit einigen Rückschlägen verbunden ist. Normalerweise bin ich gegenüber schweren Schicksalen hart gesotten, doch bei Suchi ertappte ich mich, wie es mich emotional sehr mitnahm. Dabei gab es keine expliziten Beschreibungen. Diese Gefühle wurden einzig durch den tollen ruhigen, aber eindringlichen Schreibstil ausgelöst.
Die Trennung verarbeiten beide auf unterschiedliche Art und als sie sich durch Zufall wiedersehen sind sie beide noch die Personen von damals und gleichzeitig ganz anders. Geprägt durch Situationen, die sie eigentlich gemeinsam hätten durchstehen sollen.
Mir gefiel, wie Chen die gesellschaftliche Strukturen Shanghais darstellt und die politischen Verbindungen zwischen Shanghai, Hongkong und Japan. Wie unterschiedlich die chinesisch sprechenden Regionen doch leben und denken, fällt in diesem Buch sehr zu Gewicht. Ich liebte das Zusammenspiel aus harmonischer, friedlebiger Musik und dem gewaltsamen Fortschreiten der Zerstörung, im Namen der Befreiung. Nach zig Kriegsgeschichten über den 1. und 2. Weltkrieg war es eindrücklich, über die Vergangenheit anderer Länder und Nationen zu lesen. Über den Tellerrand hinaus zu schauen.
Das Buch lebt von vielen Zeitsprüngen. Die Gegenwart, in der sich ein Annähern schwer darstellt. Die unvoreingenommene Kindheit, in der die zarte Liebe erblühte, sowie die Kriegsvergangenheit, in der die Protagonisten ihren Platz suchen und in Schicksale gepresst werden. Diese Einteilung war sehr gelungen und sorgte zu jeder Zeit für ein spannendes Fortschreiten der Geschichte.
Das Ende wartet dann etwas poetisch auf. Die Sicht wechselt und nimmt den Leser auf sanften Schwingen mit, beendet das Buch in einem taktvollen Ton. Klare Empfehlung.