Die Stimme der Frau

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
nadines_buecher Avatar

Von

1885 ist die Stimme der Frau in der bürgerlichen Gesellschaft wenig gefragt, es sei denn es handelt sich um reiche, selbständige und künstlerisch tätige Damen von mehr oder weniger zweifelhaftem Ruf, wie Mann - und Frau - ihnen gerne nachsagt. Freigeister und denkende Wesen, die Freude an der Diskussion haben, so wie Eugenie, werden als hysterisch eingestuft und ruhig gestellt. So einfach, so beschämend. Doch glücklicherweise verstummen diese Frauen nicht wirklich, machen vielen Mut - sonst wäre die Welt heute nicht die, die sie ist. Auch wenn sie noch keinesfalls perfekt ist für Menschen jeglichen Geschlechts. Was ist also die Geschichte von Eugenie, die die Toten sehen kann und nach Bildung strebt? Elegant erzählt, schön geschrieben, Tragisches andeutend. Das Cover in Pastellfarben und Petrol, der gefiederte Rock einer Papagena, ein leichtfüßiger Tanz angedeutet, lässt es Leichtigkeit erahnen trotz des schweren Sujets.