Ein Roman, der nachdenklich macht
"Träume sind was Gefährliches, Louise. Besonders, wenn sie von jemandem abhängen."
Eine Zeit, in der "aufmüpfige" Frauen mit eigener Meinung und Ambitionen in eine psychiatrische Anstalt, die "Salpêtrière“ in Paris, gesperrt werden, nur weil sie den Status Quo (die untergeordnete Stellung der Frau) in Frage stellen... etwas, was ich mir heute gar nicht mehr vorstellen kann oder will.
Victoria Mas schreibt über diese Anstalt und die Frauen, die in ihr leben, und die Geschichten beeindrucken mich sehr. Der Titel und der Bucheinband, sowie der Schreibstil sind luftig und fast spielerisch leicht, der Inhalt eher von bedrückender Schwere und teilweise schockierend, vor allem wenn es um die "Vorlesungen" und allgemein Gewalt gegenüber den "Irren" geht.
Was mich als Leserin ans Buch gefesselt hat, war vor allem die Darstellung der starken Frauen in der Salpêtrière, die ihr Schicksal nicht still akzeptieren, die sich gegenseitig unterstützen und die sich nicht mehr als "Vergnügungsobjekte" der gaffenden männlichen Gesellschaft misbrauchen lassen wollen. Solidarität und Allianzen als Widerstand (keine gewalttätige Rebellion), nicht nur unter den Insassen, inmitten eines Ortes der Unterdrückung - nur so kann hier Hoffnung als Konzept überleben.
Die weiblichen Hauptfiguren sind unglaublich sensibel und mit großer Empathie geschrieben worden. Mas gibt den mundtot gemachten Frauen eine Stimme, der ich mich nicht entziehen konnte. Keine irren Wahnerzählungen, sondern ganz klare Botschaften, Appelle gegen die Unterdrückung und für Mitmenschlichkeit.
"Die Tanzenden" ist definitiv kein 08/15 Unterhaltungsroman, sondern ein nachdenklich machendes Buch, das ich nicht aus den Händen legen konnte, bevor ich es ausgelesen hatte. Louise, Geneviève und Eugénie werden mir noch lange im Kopf bleiben.
Eine Zeit, in der "aufmüpfige" Frauen mit eigener Meinung und Ambitionen in eine psychiatrische Anstalt, die "Salpêtrière“ in Paris, gesperrt werden, nur weil sie den Status Quo (die untergeordnete Stellung der Frau) in Frage stellen... etwas, was ich mir heute gar nicht mehr vorstellen kann oder will.
Victoria Mas schreibt über diese Anstalt und die Frauen, die in ihr leben, und die Geschichten beeindrucken mich sehr. Der Titel und der Bucheinband, sowie der Schreibstil sind luftig und fast spielerisch leicht, der Inhalt eher von bedrückender Schwere und teilweise schockierend, vor allem wenn es um die "Vorlesungen" und allgemein Gewalt gegenüber den "Irren" geht.
Was mich als Leserin ans Buch gefesselt hat, war vor allem die Darstellung der starken Frauen in der Salpêtrière, die ihr Schicksal nicht still akzeptieren, die sich gegenseitig unterstützen und die sich nicht mehr als "Vergnügungsobjekte" der gaffenden männlichen Gesellschaft misbrauchen lassen wollen. Solidarität und Allianzen als Widerstand (keine gewalttätige Rebellion), nicht nur unter den Insassen, inmitten eines Ortes der Unterdrückung - nur so kann hier Hoffnung als Konzept überleben.
Die weiblichen Hauptfiguren sind unglaublich sensibel und mit großer Empathie geschrieben worden. Mas gibt den mundtot gemachten Frauen eine Stimme, der ich mich nicht entziehen konnte. Keine irren Wahnerzählungen, sondern ganz klare Botschaften, Appelle gegen die Unterdrückung und für Mitmenschlichkeit.
"Die Tanzenden" ist definitiv kein 08/15 Unterhaltungsroman, sondern ein nachdenklich machendes Buch, das ich nicht aus den Händen legen konnte, bevor ich es ausgelesen hatte. Louise, Geneviève und Eugénie werden mir noch lange im Kopf bleiben.