Unangepasste Frauen

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lisaliestgern Avatar

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Geneviève ist seit vielen Jahren Aufseherin in der berühmten psychiatrischen Anstalt „La Salpêtrière“ in Paris. Louise und Thérèse sind zwei der vielen Insassinnen, um die sie sich zu kümmern hat. Eugénie ist eine aufmüpfige „höhere Tochter“ eines Notars in Paris. Ihre Lebenswege kreuzen sich 1965, und spätestens nach dem Ball in der Anstalt, zu dem jedes Jahr an Mittfasten die gehobene Pariser Gesellschaft eingeladen ist, ändert sich für sie alle das Leben komplett.
Das Buch hat mich sehr fasziniert: ein historischer Roman, der ohne den sonst in diesem Genre leider oft üblichen Herzschmerz auskommt.
Die Handlung ist sehr spannend.
Die Lage der Frauen damals ist einfach nur empörend.
Alle Figuren sind sehr genau gezeichnet und wachsen einem trotz der nüchternen Sprache sehr ans Herz.
Eben diese nüchterne, ein wenig abgehobene Sprache machte mir anfangs ein wenig zu schaffen, aber dann gewöhnte ich mich daran.
Das Cover finde ich sehr gelungen. Die Farben sind schön, und durch die Federn und die in der Zeichnung dargestellte Bewegung wird eine schöne Leichtigkeit übermittelt.