Die Träume des Ming Tsu

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
wampy Avatar

Von

Schon das Cover fällt mit dem dunklen Reiter vor dem roten Horizont bei untergehender Sonne in der Fülle der heutigen Romane auf. Deutlich signalisiert es das Genre Western. Das hat mir sehr gut gefallen.
Die Spräche ist mit ihren vielen Vergleichen sehr bildhaft, auch wenn die Geschichte eher nüchtern erzählt wird. Ming ist auf den ersten Blick der Prototyp des einsamen Reiters und Rächers. Er zeigt Respekt für das gestohlene Reittier, das er zu Beginn seiner Wanderung durch den Salzsee heimschickt. Unerbittlich ist er hingegen gegenüber den Männern, die ihn von seiner großen Liebe Ada trennten und ihn mehr tot als lebendig zurück ließen.
Beeindruckend sind die Landschaftsbeschreibungen, die die oft unwirtliche Natur fast zum Leben erwecken. Die Menschen und die Orte wirken dunkel und verblassen vor der Landschaft.
Meine Erwartungen sind das Auffinden und das Töten weiterer Menschen durch Ming. Irgendwann wird er Ada begegnen, aber dies wird nicht seiner Hoffnung entsprechen.