Wird wohl recht gewaltlastig

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soleil Avatar

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Ming hat gerade einen Mann getötet - und es tut ihm nicht leid darum. Auf seiner Liste stehen indes noch einige Namen mehr und er wird sie sich alle vornehmen, bis sie leiden, wie er gelitten hat.
Tom Lin schreibt sehr direkt und beschönigt nichts. Seine Schreibe und bisher auch die Übersetzung sind wohlgesetzt und ansprechend gemacht. Allerdings mitunter etwas trocken, was zum Überfliegen einläd, wenn der Leser nicht aufpasst. Wortwahl und Beschreibungen sind ansprechend und es liest sich gut weg. Ming ist bisher eine Mischung, die sehr stark an den Film "Django" erinnert und ich fürchte, an dessen Vorbild hat sich der Autor gehalten, nur eben auf asiatisch-historische Weise. Obwohl das Setting und die Zeit gefällig sind, steht weiterhin zu befürchten, dass es ein einziges Metzeln wird, das aus den falschen Motiven heraus versucht wird zu entschuldigen.