Crossover Roadbook

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alexandramarie Avatar

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Das Buch „Die tausend Verbrechen des Ming Tsu“ ist wirklich mal etwas anderes: „ein Western“ denkt man beim Cover, „interessante Hauptfigur - mal was anderes“ denkt man bei Ming Tsu und beginnt zu lesen.
Nach den ersten Seiten war ich etwas skeptisch aufgrund der sehr bildhaften Sprache und ständigen Landschaftsbeschreibungen. Interessant aber war die Distanziertheit von Ming Tsu zu seinen Morden. Alles wird damit gerechtfertigt, dass er als chinesischer Outlaw Rache im Namen seiner Liebsten nimmt und zurück zu ihr will. Richtig Fahrt nimmt das Buch aber erst auf, als Ming seinen alten Bekannten den Propheten und eine illustre Schausteller*innengruppe mit besonderen Fähigkeiten als Reisegruppe nach Reno führt - immer sein Ziel vor Augen. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich das Buch nicht mehr aus den Hand legen. - Das große enttäuscht etwas, da es kurz und emotionslos gehalten ist; der Epilog dagegen versöhnt wieder. Fazit: es bleibt etwas hinter den Erwartungen zurück ist aber durchaus unterhaltsam.