Der Duft von Tee

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Frankfurt im Jahr 1838: Friederike führt ein beschauliches Leben in Frankfurt. Ihre Aufgabe besteht ausschließlich darin sich um die 4 Kinder und den Haushalt zu kümmern. Ihr Mann, Tobias Ronnefeldt, betreibt eine mehr oder weniger erfolgreiche Teehandlung. Doch nun hat er sich eine Reise nach China in den Kopf gesetzt. Ein Lebenstraum, den er schon als kleiner Junge hegte. Friederike ist nicht ganz wohl bei dem Gedanken, denn die Reise würde sie mindestens eineinhalb Jahre von ihrem Mann trennen. Auch die Schwangerschaft, die sich gerade bemerkbar macht, bringt ihn nicht von seinen Plänen ab. Zu allem Elend wird auch noch der bisherige Prokurist krank und dem neuen ist absolut nicht zu trauen. Kurzerhand übernimmt Friederike die Zügel und gegen aller Widrigkeiten zum Trotz macht sie ihre Sache nicht schlecht.

Die Autorin Susanne Popp hat mit dem Auftakt der Ronnefeldt-Saga einen sehr unterhaltsamen und gleichzeitig spannenden Roman geschrieben. Mir war die Familie Ronnefeldt gleich ans Herz gewachsen. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und die Protagonisten sind fast bildhaft und mit Liebe in Szene gesetzt. Friederike ist eine starke Frau, die auch ohne den männlichen Beistand ihren Weg geht. Auch die Geschichte dahinter ist sehr interessant, da es sich nicht um fiktive, sondern um durchaus reale Personen handelt. Auch wenn es vermutlich nicht ganz so war, so ist es doch nicht einfach aus der Luft gegriffen. Interessant waren auch die Erzählungen aus China, da man doch ein wenig von der dortigen Teekultur erfuhr. Das Cover unterscheidet sich nicht groß von anderen Büchern dieses Genres und zeigt einen Blick durchs Fenster auf das alte Frankfurt. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung, die im März 2022 erscheint. Gerne spreche ich eine Leseempfehlung für alle Leser dieses Genres aus