Außergewöhnliche Kulisse

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bobblehat Avatar

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"Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe" handelt von der Doktorandin Olive, die vorgibt, mit einem Dozenten ihrer Universität eine Beziehung zu führen. Hierdurch ergeben sich allerhand Fallstricke und Vorurteile aus den Reihen in ihrem Umfeld.
Mir hat vor allem die Universität als Kulisse gefallen. Mit der Geschichte taucht man in den Studentenalltag ein, wobei der Stil längst nicht so kindlich und kitschig ist, wie bei young-adult-Romanen. Obwohl natürlich auch diese Erzählung nicht völlig auf ein bisschen Kitsch verzichten kann - es bleibt jedoch im Rahmen. Manchmal wirkt Olive etwas naiv und irgendwie verloren. Trotzdem ist sie ein weitestgehend glaubhafter Charakter, in den man sich gut hineinversetzen kann. Allerdings war die Autorin für meinen Geschmack etwas zu bemüht darum, Vielfältigkeit in die Sexualität der Figuren einzubauen. In dieser Hinsicht wirkt die Geschichte etwas konstruiert.
Insgesamt hat der Roman ein gutes Gleichgewicht zwischen der romantischen Handlung und der Darstellung des Universitätslebens der erwachsenen Protagonistin. Auf jeden Fall gelungen!