Unwahrscheinliche Liebesgeschichte mit Sogwirkung

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meggy_weltentaucherin Avatar

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Zugegeben - Das Ausgangsszenario des Romans "Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe" ist etwas an den Haaren herbeigezogen: Olive erzählt ihrer besten Freundin Anh, dass sie ein Date habe, damit besagte Freundin kein schlechtes Gewissen mehr haben muss, mit Olives Exfreund zusammen zu sein. Als Ahn zufällig im Labor auftaucht, wo Olive gerade arbeitet, statt bei ihrer erfundenen Verabredung zu sein, fällt ihr nichts besseres ein, als den nächstbesten Mann in ihrer Umgebung zu küssen. Natürlich handelt es sich dabei um den gefürchtetsten und gutaussendsten Dozenten der Fakultät und weil Olive es nicht über sich bringt, Anh die Wahrheit zu sagen, beginnen sie und der Dozent eine Fake-Beziehung.

Wie schon angedeutet, ist die größte Schwäche des Buches, meiner Meinung nach, diese unrealistische Situation. Hinzu kommen so einige Entscheidungen der Protagonistin, die für mich absolut nicht nachvollziehbar sind.
Dennoch hatte der Roman eine extreme Sogwirkung auf mich, wie ich sie schon ewig nicht mehr verspürt habe. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Momente zwischen Olive und Adam werden wunderschön beschrieben und ich musste mehrmals laut lachen. Außerdem ist die Story durchaus feministisch angehaucht und die ein oder andere queere Person wird beiläufig eingestreut.