Zwei Wissenschaftler und eine falsche Beziehung

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sakigabs Avatar

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Wissenschaft ist nicht gerade etwas, an dem ich besonders interessiert bin, aber als Fan des Fake-Dating-Trope war ich trotzdem sehr aufgeregt, dieses Buch zu lesen. Und zum Glück wurde ich nicht enttäuscht.
Das Cover an sich finde ich ok, allerdings finde ich die englische Version etwas ansprechender. Was mich wirklich überrascht hat, war, dass das Buch einen rosa Farbrand hat. Das macht das Buch zu einem größeren Hingucker, da das leider nicht so oft der Fall ist.
Das ganze Buch ist recht humorvoll geschrieben, was es aber nicht schlecht macht. Aber ich hätte mir ab und zu gewünscht, es wäre etwas Ernster. Was mir wiederum gefallen hat, wenn es um etwas Ernstes ging, war, wie mit der Situation umgegangen wurde. Ich werde nicht zu sehr ins Detail gehen, aber ich fand es sehr realistisch, wie Olive in dem Moment handelte und wie sie sich fühlte. Ich denke, es ist für viele Frauen in einigen Berufen, in denen Männer stärker vertreten sind, ein Problem, ernst genommen zu werden, wegen ihrer Arbeit und nicht auf ihr Äußeres reduziert zu werden.
Auch die ganzen Anspielungen auf Rom-Com-Klischees fand ich sehr unterhaltsam, da man ab und zu das Gefühl hatte, die Autorin weise darauf hin, wie oft diese Klischees überhaupt verwendet werden.
Ich habe die Beziehung zwischen Olive und Adam wirklich geliebt. Auch wenn sie anfangs nur so taten, konnte man erkennen, dass sie einander nicht abgeneigt sind. Besonders Adam war von Anfang an so nett zu Olive und half ihr, ohne darüber nachzudenken.
Ich mochte Olives Art sehr. Sie ist eine wirklich freundliche Person, die nur das Beste für ihre Freunde will. Die Freundschaft zwischen Olive, Anh und Malcom war für mich wirklich ein Highlight des Buches, weil sie sich real anfühlte. Olives Ungeschicklichkeit in manchen Dingen könnte ich auch sehr gut verzeihen, ebenso ihre Tollpatschigkeit, die ich leider auch in mir trage.
Auch Adam mochte ich als Charakter sehr. Er war nicht der mürrische Typ, den man auf den ersten Blick vermuten würde. Ich fand seine Art Olive gegenüber total süß, wie sehr er sie unterstützt und ihr ihre Lieblingssachen gekauft hat, obwohl er überhaupt kein Fan von diesen Sachen war. Allerdings hätte ich gerne mehr über Adam erfahren. Ein paar Sätze wurden über Adams Familie gesagt, aber nichts Genaueres. Mich hätte interessiert, wie seine Familie zu ihm steht und wie gut ihre Beziehung zueinander ist.
Ich fand es auch sehr plausibel, dass Olive Adam nach ihrer Präsentation nicht sagen wollte, warum es ihr schlecht ging. Olive steckte in der Klemme. Einerseits hätte sie Adam gerne alles erzählt, andererseits wollte sie Adams Arbeit nicht in die Quere kommen, was für mich sehr nachvollziehbare Gründe sind.
Insgesamt fand ich das Buch sehr unterhaltsam. Es hatte ab und zu ein paar Faktoren die mich gestört haben, die aber schnell in der Handlung behoben wurden. Dadurch kann ich trotzdem fünf Sterne geben und ich freue mich auf weitere Bücher dieser Autorin.