Starke Frau zwischen den Fronten
Das Buch spielt im späten 12. und frühen 13. Jahrhundert in Wales und behandelt die anhaltenden Kämpfe der Briten gegen die Normannen. Es zeigt sehr authentisch und eindrucksvoll die Rivalitäten zwischen den verschiedenen Herrschenden, die Intrigen und wackeligen Bündnisse.
Mittendrin steckt die Fürstentochter Gwenllian, die sich in ihrer Rolle als Frau mit „wertvollem Blut“ und zerrissen zwischen ihren rivalisierenden Brüdern wiederfindet. Mir hat das sehr ausgewogene Verhältnis in der Darstellung einer Frau des 12./13. Jahrhunderts mit all ihren Pflichten und den an sie gerichteten Erwartungen einerseits, ihrer starken politischen Haltung und Einmischung andererseits sehr gut gefallen. Die Handlung hat dabei immer wieder unerwartete Wendungen vollzogen und überrascht.
Was ich etwas schade fand ist, dass die meisten Charaktere einen emotional jedoch kaum berühren. Hinzu kommt, dass über eine sehr lange Zeitspanne erzählt wird (etwa 20 Jahre), so dass immer wieder Zeitsprünge zum Einsatz kommen. In den meisten Fällen hat das gepasst, aber an ein oder zwei Stellen hat in dem übersprungenen Zeitraum eine komplette Kehrtwende der Situation stattgefunden und hier hat mir dann doch etwas gefehlt. Zumal ich den Eindruck hatte, dass an diesen Stellen Spannungspotential verschenkt wurde.
Es ist ein Buch, dass den Fokus auf seine Protagonistin und die Schilderung der politischen und gesellschaftlichen Lage legt - an den Schlachten selbst nimmt man als Leser nicht teil.
Die Umsetzung des Buches als Hörbuch ist sehr gut gelungen. Heike Warmuth hat eine wirklich angenehme Stimmfarbe und hat dieses Buch exzellent zum Leben erweckt. Insbesondere wenn man die vielen walisischen Namen bedenkt, die hier vorkommen. Tatsächlich muss man sich bewusst sein, dass ein Familienstammbaum oder ein Personenregister zum nachschlagen im Hörbuch fehlen. Gerade am Anfang hätte das sehr geholfen, da man doch mit vielen fremden Namen und verschiedenen Großfamilien zu tun bekommt. Wenn man aber gerade am Anfang aufmerksam dabei ist, kann man sich hier auf ein paar schöne Hörstunden freuen.
Mittendrin steckt die Fürstentochter Gwenllian, die sich in ihrer Rolle als Frau mit „wertvollem Blut“ und zerrissen zwischen ihren rivalisierenden Brüdern wiederfindet. Mir hat das sehr ausgewogene Verhältnis in der Darstellung einer Frau des 12./13. Jahrhunderts mit all ihren Pflichten und den an sie gerichteten Erwartungen einerseits, ihrer starken politischen Haltung und Einmischung andererseits sehr gut gefallen. Die Handlung hat dabei immer wieder unerwartete Wendungen vollzogen und überrascht.
Was ich etwas schade fand ist, dass die meisten Charaktere einen emotional jedoch kaum berühren. Hinzu kommt, dass über eine sehr lange Zeitspanne erzählt wird (etwa 20 Jahre), so dass immer wieder Zeitsprünge zum Einsatz kommen. In den meisten Fällen hat das gepasst, aber an ein oder zwei Stellen hat in dem übersprungenen Zeitraum eine komplette Kehrtwende der Situation stattgefunden und hier hat mir dann doch etwas gefehlt. Zumal ich den Eindruck hatte, dass an diesen Stellen Spannungspotential verschenkt wurde.
Es ist ein Buch, dass den Fokus auf seine Protagonistin und die Schilderung der politischen und gesellschaftlichen Lage legt - an den Schlachten selbst nimmt man als Leser nicht teil.
Die Umsetzung des Buches als Hörbuch ist sehr gut gelungen. Heike Warmuth hat eine wirklich angenehme Stimmfarbe und hat dieses Buch exzellent zum Leben erweckt. Insbesondere wenn man die vielen walisischen Namen bedenkt, die hier vorkommen. Tatsächlich muss man sich bewusst sein, dass ein Familienstammbaum oder ein Personenregister zum nachschlagen im Hörbuch fehlen. Gerade am Anfang hätte das sehr geholfen, da man doch mit vielen fremden Namen und verschiedenen Großfamilien zu tun bekommt. Wenn man aber gerade am Anfang aufmerksam dabei ist, kann man sich hier auf ein paar schöne Hörstunden freuen.