Hunger und Flucht

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msl_kl Avatar

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Ich fand das Buch sehr interessant. Ich kannte noch nichts über die Hungergräfin. Mir sagt lediglich das Grafenhaus was, aber mit den näheren Umstände habe ich mich bisher nie befasst. Ich fand es echt furchtbar, dass kirchliche Vertreter das Unglück der Gräfin so dermaßen ausgenutzt haben und sie regelrecht bekriegt haben. Aber auch, dass es in der eigenen Familie so einen Gegenwind gab. Ernestine und ihre Mutter Louise Juliane sind herausragende Frauen starken Persönlichkeiten. Bei Ernestine merkt man zu Beginn ihre jugendliche Leichtigkeit, wie sie noch unbeschwert auf die Umstände blickt. Doch nach und nach lernt sie dazu und begreift, dass es um den Ernst des Lebens geht. Mir hat die Schreibweise der Autorin sehr gut gefallen. Mal ernsthaft, mal humorvoll und unterhaltsam führt sie den Leser durch das 17. Jahrhundert. Sie hat sich eng an die Tatsachen und die Wahrheit gehalten und daher ist der Roman auch sehr authentisch. Mir hat die Geschichte dieser starken Frauen sehr gut gefallen.