Inspirierend!

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lysan Avatar

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"Wenn ich willentlich etwas opfere, und sei es auch ein Teil meines Lebens, so werde ich selbst nicht zum Opfer. Der Mensch kann vieles ertragen, wenn er dazu bereit ist. Ist er es nicht, werden die Umstände ihm Kraft und Lebensmut rauben, auch wenn das Opfer vielleicht gar nicht so schwerwiegend ist. Was ich zu geben mich entscheide, macht mich nicht geringer. Es ist Gewinn, denn es dient einem Zweck."
Auch sehr beeindruckende Art und Weise schildert die Autorin hier die Lebensgeschichte der Komtess Ernestine Salentine von Sayn und Wittgenstein. Dicht am historischen Geschehen wird die künstlerische Freiheit genutzt, um auf eine imponierende Frau in der deutschen Geschichte aufmerksam zu machen ... und ihre Tochter erzählt aus ihrer Perspektive.
Die Geschichte ist spannend und sehr interessant. Der kleine Ausflug zu Gott und der Notwendigkeit des tiefen Glaubens war noch realtiv passend und zu verschmerzen.
Mich hat besonders die Darstellung des Erwachensenwerdens und einiger Lernprozesse der Junggräfing beeindruckt.
Für meine Begriffe eine sehr angenehme Lektüre!