Leicht zu lesen

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carola56@gmx.de Avatar

Von

Annette Spratte
,,Die Tochter der Hungergräfin,,

Das Cover zeigt eine würdige ,aufrechte junge Frau, die das Buch gut darstellt.
Erzählt wird das Leben von Ernestine zu Sayn-Wittgenstein im 17. Jahrhundert .
Ich habe mich voll Vorfreude auf diesen historischen Roman eingelassen.
Es beginnt sehr traurig und zeigt bereits im ersten Kapitel wie stark und schwach die Herzogin und Mutter von Ernestine und ihrer Geschwister sein kann.
Die Mutter zeigt mit all ihrer Intelligenz und ihrer Emotionen wie sie die Kinder erzieht und den Besitz in ihrer Hand behalten will. Ernestine ist aufbrausend, intelligent und verweigert sich dem Gehorsam der Mutter. Sie wird gerade deshalb den Besitz später weiter führen.
Das war im 17. Jahrhundert nicht leicht, da die Rechte der Frauen sehr eingeschränkt waren.
Der Roman ist gut recherchiert. Es liest sich flüssig. Allerdings hatte ich mit dem Erzählstil aus der Sicht des Kindes, Ernestine, so anfänglich meine Probleme. Da passte die Sprache nicht immer zu diesem 10jährigen Mädchen . Es wurde besser, je älter sie wird.
Gerne hätte ich noch mehr über die Geschichte der Familie gelesen und wie sie in dem Patriarchat lebten.
Eine Leseempfehlung kann ich aussprechen.