Mittelalter aus Sicht einer Gräfin

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Das Buch über die Gräfinnen Sayn-Wittgenstein beleuchtet aus einer interessanten und bisher nicht alltäglichen Sicht die Ereignisse des 17. Jahrhunderts, insbesondere den 30-jährigen Krieg und dessen Folgen für Mitteleuropa. Gleichzeitig erfährt der Leser die Schwierigkeiten einer Regentschaft als Frau, die von allen möglichen Seiten her streitig gemacht und angezweifelt wird. Nach Ende des Buches stellte ich úberrascht fest, dass man über Gräfin Luise und ihre Töchter so einiges im Internet nachlesen kann, auch Dank der Empfehlungen der Autorin im Nachwort.
Der Schreibstil ist plastisch, entführt in die damalige Zeit und lässt den Leser alles aus Sicht der älteten Tochter erleben. Diese ist mit einem eigenwilligen Charakter gesegnet und gerät daher ein uns andere Mal auch mit ihrer Mutter in Streit. Auch aus diesem Aspekt ist sie daher eine Hauptfigur, mit der ich mich gut identifizieren kann.