Wie die Mutter, so die Töchter

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ann-marie Avatar

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Dieser Gedanke ging mir bereits nach wenigen Seiten der Leseprobe durch den Kopf. Wobei ich mir vorstellen kann, dass auch die beiden Töchter Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts ihre Probleme haben werden, als berufstätige Frauen - zudem noch in in einem Beruf, der ein Studium voraussetzt - von der Gesellschaft akzeptiert zu werden.
Mein Interesse an diesem Roman hat die doch eher ungewöhnliche ärztliche Fachrichtung Hennys geweckt. Eine Onkologin zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts wow, damit hätte ich niemals gerechnet. Kein leichter Beruf, bei dem mit Sicherheit öfter negative Diagnosen gestellt werden als in anderen Bereichen.
Das Gespräch zwischen Riccarda und Toni am Morgen nach Tonis Rückkehr von Guntram habe ich echt gestaunt. Wobei mir Riccardas Einstellung echt imponiert hat. Hätte ich zu dieser Zeit von einer Frau mit ihrer Stellung nicht erwartet. Fand ich gut, habe ihr innerlich zugestimmt und konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.
Bin gespannt, wie es Toni in Afrika ergeht. Die Hinweise ihrer Schwestern haben mich nachdenklich gemacht.
Alles in allem würde ich sagen, dass mich dieser Roman bereits von den ersten Zeilen an in seinen Bann gezogen hat. Und es gab bereits so viel interessantes zu entdecken - bin gespannt, wie sich alles verknüpfen lässt und wie es, vor allem mit den beiden Schwestern, weitergeht.
Die vorhergehenden Romane um die Ärztin Riccarda sind mit (noch) nicht bekannt. Und doch hat mich gerade der Titel und auch das Bild geradezu eingeladen, auch ohne Vorkenntnisse einzusteigen. Lässt man das Cover ein wenig auf sich wirken, gerät man sehr leicht gedanklich in eine Geschicht und fragt sich, ob und was sich tatsächlich im Romangeschehen ereignet. Auf alle Fälle ein verheißungsvoller Auftakt!