Auf der Suche nach den eigenen Wurzeln

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In diesem Buch gibt es, obwohl es sich um den ersten Band einer neuen Reihe handelt, der ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann, auch ein Wiedersehen mit alten Bekannten aus anderen Reihen der Autoren, nämlich Ricarda Thomasius und ihren Töchtern und auch einer der Nebenfiguren aus "Polizeiärztin Magda Fuchs".

Die Handlung beginnt in Berlin im Jahr 1928. Henny und Antonia, die Töchter von Ricarda Thomasius haben beide ebenfalls Medizin studiert. Henny hat sich mit einer eigenen Praxis, spezialisiert auf Onkologie, selbstständig gemacht, während Antonia gerade erst mit dem Studium fertig ist und nun in Afrika, wo ihre Eltern früher, als sie ein kleines Kind war, lebten, nach ihren Wurzeln suchen will. Nicht alle in ihrer Familie sind von ihrem Vorhaben begeistert und auch in Afrika läuft natürlich nicht alles ohne Komplikationen.

Ich habe mich sehr über dieses Wiedersehen mit einigen alten Bekannten gefreut und besonders Antonia ist mir als Protagonistin sehr sympathisch, wie sie bereit ist, für das zu kämpfen, was ihr wichtig ist, mutig neue Wege geht und sich nicht so schnell einschüchtern lässt. Ich fand es auch sehr interessant, nicht nur mehr über die Entwicklungen der Medizin in der damaligen Zeit, sondern auch über Ostafrika und das Leben dort mit all seinen Schwierigkeiten zu erfahren. Der Schreibstil ist, wie schon von den vorherigen Reihen gewohnt, angenehm lesbar und anschaulich.