Es geht weiter

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raschke64 Avatar

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Es ist es Jahr 1928. In Berlin hat die Ärztin Ricarda erneut eine eigene Praxis. Während des ersten Weltkrieges hatte sie in der Charité gearbeitet, doch danach gab es die üblichen Probleme, dass Frauen nicht wirklich anerkannt sind. Ihre Tochter Henny lebt in Amerika, ihr Mann arbeitet in Hollywood. Die jüngere Tochter Toni wird ebenfalls Ärztin und entscheidet sich, nach Afrika zu gehen.

Das Buch setzt fast nahtlos an die Vorgängerreihe an. Fast deswegen, weil einige wenige Jahre dazwischen liegen. Wer die Vorgänger nicht mehr ganz so exakt im Kopf hat, kann die teilweise leicht verwirrenden Familienverhältnisse anhand eines Stammbaumes am Ende des Buches nachlesen. Das empfinde ich als eine gute Idee. Ansonsten ist das Buch gewohnt gut geschrieben, für mich allerdings gibt es ein wenig zu viele Abenteuer, Anschläge, Verwicklungen, Unfälle und Ähnliches (für genauere Beschreibungen müsste ich zu viel spoilern). Und auch, wenn es in dem Buch zu allererst um die Töchter geht, habe ich zum Beispiel einige Figuren vermisst - in erster Linie den Bruder Georg, dessen interessante Geschichte leider überhaupt nicht erwähnt wird, was die Zwischenjahre angeht. Trotzdem zeigt das Buch wieder Weltgeschichte auf, die auf eine Familie runtergebrochen ist. Die damalige Zeit wird nacherlebbar gemacht. Daher gibt es von mir eine Leseempfehlung.