Anspruchsvoll

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gaensebluemche Avatar

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Ein anspruchsvolles Werk erwartet die Leser von Ben Lerners "Topeka Schule". Es ist kein Buch, das sich mal eben nebenbei weglesen lässt, sondern es verlangt Aufmerksamkeit. Nicht nur ist der Erzählstil sehr dicht und intensiv - auch die Figuren sind tief und vielschichtig gezeichnet, die Themen sind schwer und drückend. Das Erzählen folgt keiner Chronologie, keiner Ordnung, sondern wirkt sprunghaft, spontan und wechselhaft. Als würden Stichworte verschiedene Erzählimpulse auslösen, die nacheinander abgearbeitet werden. Der Erzähler springt zwischen Erinnerungen und der Gegenwart, Episoden, die sich vor Kurzem oder in der Vergangenheit abgespielt haben. Der Text ist sehr dicht, es gibt viele Seiten ohne Absätze. Alles wirkt gedrungen und gepresst. Ich empfand das Lesen daher als anstrengend und herausfordernd. Es hat mir nicht wirklich Freude bereitet, zu dem Werk zu greifen.