Die toten Frauen von Juarez

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urmeli Avatar

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Kelly boxt sich mehr schlecht als recht durchs Leben. Als gebürtiger Texaner lässt er sich von Mexikanern für wenig Geld zusammen schlagen. Durch Drogenkonsum ist er so weit herunter gekommen, dass er für Geld alles macht, was er wieder für Drogen und Alkohol ausgibt. Ein endloser Kreislauf. Doch nachdem er sieht wie eine Frau die Vermisstenanzeige ihrer Tochter an eine Säule klebt und ihm wieder ins Bewusstsein kommt, dass auch die Schwester seiner Freundin verschwunden ist, wie so viele andere Frauen und Mädchen, fängt er ernsthaft an zu trainieren, in der Absicht, diese Frauen zu suchen.

Der Schreibstil passt sich dem Niveau der Protagonisten an, es sind Schläger und heruntergekommene und arme Menschen in Mexiko. Etwas störend empfand ich die vielen spanischen Passagen im Text. Lokalkollorit kommt so nicht auf, denn dass in Mexiko spanisch gesprochen wird, ist doch wohl klar. Einzelne feststehende Begriffe oder besondere Situationen könnten es noch rechtfertigen, doch mir ist es zu viel.