mexikanischer Drogenkrimi

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
majandra Avatar

Von

Kelly Courter, ein amerikanischer Boxer, ist als untergegangene Existenz in Mexiko gestrandet – um sich irgendwie über Wasser zu halten, verdient er sein Geld damit, sich bei illegalen Boxkämpfen niederschlagen zu lassen oder für seinen Freund Estéban Drogen über die Grenze zu schmuggeln. Selbst früher einmal davon abhängig, weiß er sehr genau, wie man dabei vorzugehen hat – und alles geht gut, bis zu dem einen Tag, als Estébans Schwester Paloma verschwindet. Und sie ist nicht die einzige: In Mexiko verschwinden hunderte Frauen spurlos, und nur selten werden ihre Leichen wieder gefunden – geschändet und vergewaltigt.

 

Besonders spannend ist die Schilderung der mexikanischen Lebensverhältnisse und des Drogenhandels, die man durch die Perspektive von Kelly aus einem Blickwinkel kennenlernt, wie man es sonst nicht gewohnt ist. Spannung wird außerdem durch die Tatsache aufgebaut, dass unschuldige Frauen verschwinden und ihre Leichen später gefunden werden. Es handelt sich also mehr oder weniger um einen Kriminalroman, dessen Hauptfigur Kelly am Beginn des Buchs leserfreundlich eingeführt wird, sodass man von Beginn an Sympathie zu dem Protagonisten aufbaut.

 

Das Buch ist in mehrere Teile untergliedert und darin wiederum in einzelne Kapitel, was die Handlung übersichtlich macht und einen besseren Überblick bei der Lektüre ermöglicht. Das Werk ist sehr gut zu lesen und in einer sehr lebensnahen Sprache verfasst. Das sorgt dafür, dass man als LeserIn tatsächlich Einblicke in das Gefühlsdasein der Protagonisten erhält. Außerdem wirkt die Handlung dadurch einfach natürlicher. Da es sich zudem um eine wahre Geschichte handelt, wird das Interesse am Fortgang der Mordfälle zusätzlich erhöht.