Kelly Courter, 30 Jahre alt, Amerikaner, lebt seit 5 Jahren kurz hinter der Grenze in Mexico, genauer gesagt in Juárez. Das was er für sein Leben, bestehend aus Alkohol und Drogen braucht, verdient er sich mit Drogenschmuggel und im Boxring, allerdings nicht um zu gewinnen, sondern damit die Zuschauer Blut zu sehen bekommen. Trotzdem wirkt er nicht unsympathisch. Mit der Schwester seines Freundes Estéban verbindet ihn mehr als nur Freundschaft. Mit Paloma könnte er sich eine Zukunft vorstellen, wenn er denn sein Leben wieder in den Griff bekommt. Paloma arbeitet bei einer Organisation, die sich für die in Juárez vermissten Frauen engagiert. Häufig werden diese, wenn überhaupt, nur noch tot wieder aufgefunden. Aus dem Klappentext weiß man, dass auch sie vermisst werden wird. Bedenkt man, dass das Buch auf wahren Begebenheiten beruht, fasziniert es mich noch mehr. Durch den unverblümten aggressiven Schreibstil bekam ich ein sehr gutes Gefühl für die Atmosphäre in der das Buch spielt.