Trostlosigkeit und verschwundene Frauen in mexikanischem Kuhdorf

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marionhh Avatar

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Kelly Carver lebt in einem Kaff namens Juarez in Mexiko, nahe der US-Grenze und verdient sein Geld mit Schau-Boxkämpfen, Drogenschmuggel und Dealen. Sein Leben ist trostlos, wäre da nicht Paloma, die Schwester seines Kumpels und „Geschäftspartners“ Esteban. Der versorgt ihn regelmäßig mit Marihuana und mit Aufträgen. Dies und Paloma machen Kellys Leben einigermaßen erträglich. Paloma arbeitet bei einer Organisation, die sich um die vermissten/verschwundenen Frauen von Juarez kümmert, von denen man nicht weiß, was mit ihnen geschehen ist.

 

Viel gibt die Leseprobe nicht her, es passiert einfach nichts. Kelly vegetiert so vor sich hin, macht seine Schaukämpfe und lässt sich die Nase blutig prügeln, macht seine Drogengeschäfte und nimmt selber welche und schläft mit Paloma. Und?

 

Der Klappentext klang gar nicht mal so schlecht, Paloma wird ebenfalls Opfer und Kelly macht sich an die Aufklärung des Rätsels. Ich hätte da jedoch deutlich mehr erwartet, irgendwie mehr ein Thriller. Ich finde es nicht spannend geschrieben, musste mich zwingen weiterzulesen, das Cover finde ich nicht ansprechend, den Charakter des Kelly finde ich zwar nicht unsympathisch, er und alle anderen bleiben mir aber weitgehend fremd, ich kann mich einfach mit so gar nichts identifizieren. Die Atmosphäre zieht einen runter, aber nicht wohlig-schaurig, sondern einfach unsagbar trostlos und langweilig. Die Sprache ist einfach, wer spanisch kann ist klar im Vorteil.

 

Sorry aber das fand ich unspektakulär!