Die toten Gassen von Barcelona

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abunchofcats Avatar

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Das Cover fand ich nicht so ansprechend, aber die Leseprobe hat mich gleich in ihren Bann gezogen.

Eine junge Frau erzählt, wie sie ihre kranke Mutter pflegt und wie sehr sie unter Druck steht und alles den Bach herunter geht und das Haus verkommt.

Nach über 36 Jahren fliegt Anna nach Barcelona um sich dort mit ihrem guten Freund Rafael zu treffen und einen Reiseführer über die Stadt zu schreiben. Rafael ist eine gute Seele und hat Anna in der schweren Zeit geholfen als ihre Eltern und Bruder bei einem Autounfall ums Leben kamen.

Doch bereits die Ankunft in der Stadt ist ungewöhnlich. Ein fremder Junge wirft Anna einen seltsamen Gegenstand zu und wenige Sekunden später stürzt ein Mann auf die Straße. Unfall? Selbstmord? Oder war es doch Mord?

Ich finde den Schreibstil sehr gelungen und einprägsam. In der Art Prolog spiegeln sich sehr gut die zwiespältigen Gefühle der jungen Frau und ihre Gehetztheit wieder.

Auch Annas Gedankengänge und Gefühle sind gut beschrieben, ebenso wie die anschauliche Beschreibung von Barcelone und das Leben dort. So nimmt man als Leser gewissermaßen am Leben in dieser Stadt teil und die Personen in diesem Buch werden sehr sympathisch und lebensnah geschildert.Man merkt, dass Anna Reiseführer schreibt, denn sie hat ein gutes und wachsames Auge. Somit entwickelt sich der Krimi recht beschaulich und langsam, was dem Buch aber keinen Abbruch tut. Im Gegenteil.