Dem Autor gelingt es hervorragend, einen spektakulären Mordfall in ein düsteres Kapitell der Geschichte der Stadt Paris zu legen, in die Zeit der deutschen Besatzung. Ein eigenwilliger Inspecteur wir immer wieder in seinen Ermittlungen von den Deutschen behindert, macht aber unbeeindruckt weiter. in eindrucksvollen Rückblenden in die Zeit des Inspecteurs nach dem ersten Krieg, in dem er selbst gekämpft hat, erfährt man von seinen persönlichen Dämonen und erfährt, wieso er so ist, wie er ist. Als allerdings unerwartet sein Sohn auftaucht, zu dem er seit Jahren keine Beziehung mehr hatte, ändert sich seine Vorgehensweise, wirkte er zuvor teilweise sogar lebensmüde, handelt er jetzt zum Vorteil und Schutz seines Sohnes. Der Roman hat mich gefesselt, in dieser Zeit hat jeder auf seine Weise ums überleben gekämpft, das stellt der Autor durch verschiedenste Charaktere in diesem Buch dar.