Ein historischer Kriminalroman

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manolita6 Avatar

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Opfern Gerechtigkeit zuteilwerden zu lassen – das ist das ganz persönliche Anliegen des französischen Ermittlers Eddie Giral. So auch in seinem aktuellen Fall: Auf einem Abstellgleis auf dem Gelände des Gare d’Austerlitz wurden in einem Waggon vier Polen entdeckt, die mit Gas umgebracht wurden. Das weckt in Eddie schreckliche Erinnerungen an den eigenen Dienst in den Schützengräben des Ersten Weltkriegs. Zudem alarmiert ihn wenig später eine weitere Schreckensmeldung. Ein anderer Pole hat einen erweiterten Suizid begangen. Die Tat wirft viele Fragen auf. Seine Aufmerksamkeit fällt jedoch auf die Tatsache, dass der Selbstmörder und einer der im Zug ermordeten aus der gleichen Stadt stammen.
Es beginnt für Eddie ein gefährlicher Spagat zwischen seinen Interessen und den Besatzern. Gestapo, Spione und letztendlich noch sein eigener Sohn sorgen für ein gefährliches Spiel. Und um das Ganze vollends zu komplizieren, schießen eine amerikanische Reporterin sowie einige Exilanten quer.
Die schnodderige und rebellische Art des Hauptdarstellers sorgt für frischen Wind und macht ihn so sympathisch und authentisch.
Auch wenn der Roman nicht einfach zu lesen war, ist er doch großartig geschrieben, fesselnd und tief bewegend.