Habe mehr erwartet

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annikahapunkt Avatar

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Mal ein Roman, der während des 2. Weltkriegs spielt. Ein super Setting, wenn auch ziemlich düster! Inspecteur Giral muss sich in diesem Roman vielen Dämonen stellen. Manche leben in ihm, manche ein paar Straßen weiter.
Was mir besonders gut gefallen hat an diesem Buch, war die Person des Éduard Giral. Ein richtiger Antiheld, der sich immer wieder mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen muss. Er und einige andere Protagonist waren toll geschrieben.
Allerdings fand ich die Geschichte teilweise sehr wirr: Es gab mehrere Geschichtsstränge, die sich immer mal wieder überschritten und verwirrt haben. Am Ende wurde daraus ein riesiges, irgendwie zusammenhängendes aber trotzdem sehr unübersichtliche Knäuel. Vermutlich hätte es mir geholfen, mehr konkretes Wissen zur Besetzung von Paris zu haben. Manchmal gab es auch Szenen, die bis zum Schluss - soweit ich das sehe - nichts zur eigentlichen Geschichte beigetragen haben.

Eine an sich wirklich intesessante Idee für einen Kriminalroman mit mangelhafter Umsetzung.