Historischer Krimi

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melanie82 Avatar

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„Die Toten vom Gare d’Austerlitz“ spielt in Paris im Jahr 1940. Im Juni marschieren die Nazis ein, mehrere Polen werden ermordet aufgefunden, bald folgt noch ein Selbstmord. Éduard Giral ermittelt und stößt dabei auf Widerstände und die Schwierigkeiten und Gegebenheiten der Zeit im Zweiten Weltkrieg - und auf seinen Sohn, was sein Vorgehen ändert. Giral steht permanent vor der Frage, wem er trauen kann und wem nicht, was durch die Ich-Perspektive gut dargestellt wird. Das Buch greift die historischen Ereignisse auf und verknüpft diese mit der Handlung. Dabei kommt nicht die gleiche Spannung auf, wie man es gewohnt ist, wenn man gerne Krimis und Thriller an sich liest, aber das macht natürlich auch das Genre aus. Teils wird es aufgrund der zahlreichen Charaktere und Handlungsstränge auch ein wenig zäh, gleichzeitig nimmt einen die Geschichte nicht zuletzt durch den realen Bezug aber auch sehr mit. Wer historische Kriminalromane mag, ist mit dem Buch in jedem Fall gut bedient.