Paris im Juni 1940

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barbara blocksberg Avatar

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Kein einfaches Buch. Mich hat der historische Background zusammen mit einer Kriminalgeschichte angesprochen. Aber die Umsetzung war mir einfach zu langatmig, schwerfällig und mit zu vielen Nebenschauplätzen am Start.

Gut war die Darstellung der Besatzerzeit in diesem Juni 1940 in Paris. Man konnte sich die Szenen gut bildlich vorstellen, die düstere Atmosphäre ohne zu wissen, wie es konkret weitergeht, war hervorragend umgesetzt.

Der ermittelnde Inspektor Giral hatte selbst ein Kriegstrauma vom ersten Weltkrieg zu verkraften und ist dadurch lebensmüde genug, es mit den deutschen Besatzern aller Art und Ränge aufzunehmen.

Die Erzählung springt von 1940 immer mal auf 1925, so wird nach und nach klar, warum Eddie Giral so ist wie er ist.

Das Nachwort ist hilfreich und auflösend, da wird deutlich wie viel Realität in dem Roman steckt.

Wenn der Roman konzentrierter und mit weniger Seiten ausgekommen wäre, hätte es mich mehr angesprochen. So aber sicherlich für historisch interessierte Leser empfehlenswert!