Schwedische Schicksale
Die Leseprobe beinhaltet drei Erzählstränge:
Zunächst geht es um Marianne, die mit ihrer Familie in Sandham auf einer Schäre lebt. Es ist November 2006 und ihre Tochter ist in der Nacht nicht nach Hause gekommen. Ihre Hoffnung, dass die Tochter bei ihrer Freundin übernachtet hat, werden zerschlagen. Lina ist verschwunden. Die Suche nach ihr bleibt erfolglos. Auch der Polizist Thomas Andreasson kann nicht helfen. So wird im Februar des nächsten Jahres eine Suchanzeige in der TV-Sendung "Vermisst" ausgestrahlt.
Im Februar 2007 erfährt Nora, Ärztefrau und Mutter zweier Kinder, auf einer Party zufällig, dass ihr Mann sie mit einer Krankenschwester betrügt. Schon lange funktioniert die Ehe nicht mehr richtig, doch extrem verletzt durch den Betrug, trennt sich Nora von ihrem Mann. Sie fährt mit ihren Söhnen nach Sandham, um ihrem Mann Gelegenheit zu geben, aus dem gemeinsamen Haus auszuziehen und auch, um nach zu denken, wie es weitergehen wird.
Es ist das Jahr 1899. Gottfrid, ein elfjähriger Junge, und seine Familie leben in Sandham. Gottfrid spricht mit seinem sterbenden Vater. Dieser hat früher oft zu geschlagen, doch jetzt "verfault" er langsam in seinem Bett. Gottfrid muss für den Familenunterhalt sorgen, er geht mit seinem Onkel fischen und verkauft den Fisch dann an die Mägde.
Die Leseprobe hat einen Schreibstil, den angenehm zu lesen ist. Da die verschiedenen Erzählstränge in Kapiteln voneinander getrennt sind und außerdem in der Überschrift noch Zeitangaben gemacht werden, fällt es nicht schwer, den verschieden Episoden zu folgen. Obwohl schon einige Personen aufgeführt werden, lassen diese sich leicht unterscheiden und einsortieren. Viveca Stern geling es außerdem gut, dem Leser die Insel und die Emotionen näher zu bringen. Nur das letzte Kapitel der Leseprobe (1899) sticht dabei etwas heraus, so ganz ist nicht klar, was Gottfrid empfindet.
Die Leseprobe hat mir gut gefallen. Ich kenne noch kein Buch von Viveca Sten, hoffe aber-da die Leseprobe bisher nichts Gegenteiliges zeigt-dass man dem Buch auch ohne Vorkenntnisse folgen kann. Thomas Andreasson scheint ein sympathischer Ermittler zu sein, dessen persönliche Tragödie der Tod der eigenen Tochter ist (in der Literatur ist es ja schonfast üblich, dass es eine persönliche Tragödie des Ermittlers gibt). Auch Nora und die Mutter des vermissten Mädchens sind mir sympathisch.Alle werden sie wohl in Sandham aufeinander treffen und ihre Geschichten werden so zu einem Erzählstrang. Einzig die Episode aus dem Jahr 1899 gibt mir Rätsel auf. Was hat Gottfrid mit dem über 100 Jahre später verschwundenen Mädchen zu tun??
Spannende Grundvoraussetzung, angenehmer Erzählstil, sympathische Charaktere....JA, dieses Buch würde ich gerne lesen und werden mir den Namen der Autorin auf jeden Fall merken, um zu schauen, ob sie hält, was diese Leseprobe verspricht.
Zunächst geht es um Marianne, die mit ihrer Familie in Sandham auf einer Schäre lebt. Es ist November 2006 und ihre Tochter ist in der Nacht nicht nach Hause gekommen. Ihre Hoffnung, dass die Tochter bei ihrer Freundin übernachtet hat, werden zerschlagen. Lina ist verschwunden. Die Suche nach ihr bleibt erfolglos. Auch der Polizist Thomas Andreasson kann nicht helfen. So wird im Februar des nächsten Jahres eine Suchanzeige in der TV-Sendung "Vermisst" ausgestrahlt.
Im Februar 2007 erfährt Nora, Ärztefrau und Mutter zweier Kinder, auf einer Party zufällig, dass ihr Mann sie mit einer Krankenschwester betrügt. Schon lange funktioniert die Ehe nicht mehr richtig, doch extrem verletzt durch den Betrug, trennt sich Nora von ihrem Mann. Sie fährt mit ihren Söhnen nach Sandham, um ihrem Mann Gelegenheit zu geben, aus dem gemeinsamen Haus auszuziehen und auch, um nach zu denken, wie es weitergehen wird.
Es ist das Jahr 1899. Gottfrid, ein elfjähriger Junge, und seine Familie leben in Sandham. Gottfrid spricht mit seinem sterbenden Vater. Dieser hat früher oft zu geschlagen, doch jetzt "verfault" er langsam in seinem Bett. Gottfrid muss für den Familenunterhalt sorgen, er geht mit seinem Onkel fischen und verkauft den Fisch dann an die Mägde.
Die Leseprobe hat einen Schreibstil, den angenehm zu lesen ist. Da die verschiedenen Erzählstränge in Kapiteln voneinander getrennt sind und außerdem in der Überschrift noch Zeitangaben gemacht werden, fällt es nicht schwer, den verschieden Episoden zu folgen. Obwohl schon einige Personen aufgeführt werden, lassen diese sich leicht unterscheiden und einsortieren. Viveca Stern geling es außerdem gut, dem Leser die Insel und die Emotionen näher zu bringen. Nur das letzte Kapitel der Leseprobe (1899) sticht dabei etwas heraus, so ganz ist nicht klar, was Gottfrid empfindet.
Die Leseprobe hat mir gut gefallen. Ich kenne noch kein Buch von Viveca Sten, hoffe aber-da die Leseprobe bisher nichts Gegenteiliges zeigt-dass man dem Buch auch ohne Vorkenntnisse folgen kann. Thomas Andreasson scheint ein sympathischer Ermittler zu sein, dessen persönliche Tragödie der Tod der eigenen Tochter ist (in der Literatur ist es ja schonfast üblich, dass es eine persönliche Tragödie des Ermittlers gibt). Auch Nora und die Mutter des vermissten Mädchens sind mir sympathisch.Alle werden sie wohl in Sandham aufeinander treffen und ihre Geschichten werden so zu einem Erzählstrang. Einzig die Episode aus dem Jahr 1899 gibt mir Rätsel auf. Was hat Gottfrid mit dem über 100 Jahre später verschwundenen Mädchen zu tun??
Spannende Grundvoraussetzung, angenehmer Erzählstil, sympathische Charaktere....JA, dieses Buch würde ich gerne lesen und werden mir den Namen der Autorin auf jeden Fall merken, um zu schauen, ob sie hält, was diese Leseprobe verspricht.