Tolles Buch
Nachdem der Autor des letzten von mir gelesenen Krimis sich an den von ihm beschriebenen Gewalttaten förmlich berauschte, kommt „Die Toten von Veere“ trotz vieler Toter angenehm ruhig daher.
Dem Autor Marten Vermeer gelingt es, seinen Lesern den Schauplatz Zeeland einschließlich seiner jüngeren Geschichte wunderbar nahe zu bringen. Die handelnden Personen werden einfühlsam mit ihren Vorzügen und Fehlern, insbesondere Vorurteilen beschrieben.
Oberthema ist die Fremdenfeindlichkeit, die in den Niederlanden in den letzten Jahren immer deutlicher zum Vorschein tritt. Es gibt drei bzw. vier Handlungsstränge. Zum einen geht es um den Widerstand der niederländischen Bevölkerung gegen die deutschen Besatzer im Jahr 1944, dann um einen toten rechten Journalisten, um ein vor zehn Jahren vermisstes Mädchen mit Migrationshintergrund und um einen vermissten ehemals rechten Mann, der für den Verfassungsschutz gearbeitet hat und im Zeugenschutzprogramm lebte.
Diese Themen werden vom Autor geschickt abwechselnd aufgegriffen und es wird erst spät klar, wie sie zusammenhängen. Der historische Fall dient wohl eher dazu, den Leser mit dem Schauplatz vertraut zu machen. Die mit der Vermisstenmeldung befasste sympathische Hoofdinspecteurin hat gerade im Dienst einen Drogendealer mit Migrationshintergrund erschossen und soll aus der Schusslinie der Medien gebracht werden, was nicht wirklich gelingt. Eine Kollegin mit Migrationshintergrund und der Leiter der Ortspolizei passen gut ins Ermittlungsteam, zu dem über den toten Journalisten noch eine etwas überzeichnet dargestellte junge Rechtsmedizinerin stößt. Nicht zu vergessen ein streunender Hund, der als Running Gag seinen Beitrag zur Aufklärung der Fälle leistet. Das eine oder andere ist etwas zu dick aufgetragen, wie in vielen Krimis führen Alleingänge zu schwierigen Situationen und ein guter Schuss Laienpsychologie ist auch vorhanden. Aber es liest sich gut mit sowohl ernsten als auch amüsanten Passagen.
Am Schluss sind alle Fälle aufgeklärt, das Gesetz hat gesiegt und der Epilog lässt vermuten, dass ein zweiter Band in Arbeit ist.
Dem Autor Marten Vermeer gelingt es, seinen Lesern den Schauplatz Zeeland einschließlich seiner jüngeren Geschichte wunderbar nahe zu bringen. Die handelnden Personen werden einfühlsam mit ihren Vorzügen und Fehlern, insbesondere Vorurteilen beschrieben.
Oberthema ist die Fremdenfeindlichkeit, die in den Niederlanden in den letzten Jahren immer deutlicher zum Vorschein tritt. Es gibt drei bzw. vier Handlungsstränge. Zum einen geht es um den Widerstand der niederländischen Bevölkerung gegen die deutschen Besatzer im Jahr 1944, dann um einen toten rechten Journalisten, um ein vor zehn Jahren vermisstes Mädchen mit Migrationshintergrund und um einen vermissten ehemals rechten Mann, der für den Verfassungsschutz gearbeitet hat und im Zeugenschutzprogramm lebte.
Diese Themen werden vom Autor geschickt abwechselnd aufgegriffen und es wird erst spät klar, wie sie zusammenhängen. Der historische Fall dient wohl eher dazu, den Leser mit dem Schauplatz vertraut zu machen. Die mit der Vermisstenmeldung befasste sympathische Hoofdinspecteurin hat gerade im Dienst einen Drogendealer mit Migrationshintergrund erschossen und soll aus der Schusslinie der Medien gebracht werden, was nicht wirklich gelingt. Eine Kollegin mit Migrationshintergrund und der Leiter der Ortspolizei passen gut ins Ermittlungsteam, zu dem über den toten Journalisten noch eine etwas überzeichnet dargestellte junge Rechtsmedizinerin stößt. Nicht zu vergessen ein streunender Hund, der als Running Gag seinen Beitrag zur Aufklärung der Fälle leistet. Das eine oder andere ist etwas zu dick aufgetragen, wie in vielen Krimis führen Alleingänge zu schwierigen Situationen und ein guter Schuss Laienpsychologie ist auch vorhanden. Aber es liest sich gut mit sowohl ernsten als auch amüsanten Passagen.
Am Schluss sind alle Fälle aufgeklärt, das Gesetz hat gesiegt und der Epilog lässt vermuten, dass ein zweiter Band in Arbeit ist.