Frischer Wind aus Schweden

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karschtl Avatar

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Ich habe bereits einige skandinavische Krimis gelesen, und auch sehr gemocht (besonders Fossum, Lehtolainen, Marklund). Sie unterscheiden sich schon immer deutlich von beispielsweise US-Krimis: sie sind meist von der etwas ruhigeren Gangart (die beiden Polizisten fahren doch etwas gemächlich zum Unfallort, unterhalten sich nebenbei über private Dinge...) und zur Geschichte gehört auch fast immer das Privatleben der Hauptermittler. Wie auch hier ist das auf den ersten Blick nichts spektakuläres, sondern ein Familienleben wie es viele kennen werden oder sich zumindest vorstellen können. Ich bin mir aber sicher, dass da noch ein Funken Brisanz hinzukommen wird im Laufe des Buches.

Ich habe bisher noch nichts von Camilla Läckberg gelesen, und ehrlich gesagt auch noch nie vorher was von ihr gehört. Daher ist mir der Ermittler Patrick auch nicht bekannt. Nichtsdestotrotz fand ich es nicht wirklich schwer, sich in die Geschichte reinzufinden.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Fülle an Handlungssträngen, die bereits auf den ersten 20 Seiten angefangen werden (Patrick, neue Kollegin Hanna, überforderte Frau Erica, die kranke Schwägerin Anna, Chef Mellberg, das Unfallopfer und Freundin, der Gemeinderat, die Mädels von BB...) vielleicht ein Tick zu viel sind. Ich hätte gern noch weitergelesen um zu sehen, wie sich die Handlungsstränge im Laufe des Buches immer weiter verweben (wovon ich jetzt mal stark ausgehe). Außerdem scheinen mir die Figuren recht sympathisch.

Sollte mir ein Buch von Camilla Läckberg mal wieder über den Weg laufen (zB Bookcrossing), werde ich es sicher lesen. Ich denke, die Autorin könnte mir gefallen.