Kurzweilige Einführung in die Welt von Tanum

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waldeule Avatar

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An und für sich bin ich ja nicht der große Krimileser, doch dieser Leseindruck überzeugt mich bisher. Die Stimmung ist (überraschend für einen "Schwedenkrimi") recht heiter, wenn auch manche Passagen etwas überschattet sind.

Auffallend sind die vielen kurzen Abschnitte - zum einen verwirren sie mich momentan mit vielen sehr unterschiedlichen Personen und Szenen, die in keinen erkennbaren Zusammenhang stehen, zum anderen finde ich dadurch das Buch spannend und flüssig zu lesen. Langeweile kommt nicht mal im Ansatz auf - kaum sind die Personen kurz charakterisiert, gehts mit den nächsten weiter. Läckberg versteht es, ihre Personen kurz und knapp einzuführen, ohne ermüdenden Beschreibungen und lange Charakterstudien. Das empfinde ich als sehr kurzweilig beim Lesen!

Einzig der Bürgermeister macht hier eine Ausnahme. Er wurde (im Gegensatz zu den anderen) sehr detailliert vorgestellt. Warum? Welche Absicht steckt dahinter? Als seltsam empfand ich das erste (kurze) Zusammentreffen von Patrick und seiner neuen Kollegin. Da muss auf beiden Seiten viel gearbeitet werden.

Schon bei den ersten Sätzen wurde mir klar: da war schon was vorher und nach Lesen des Klappentextes verstand ich dieses Buch erst als Reihe. Als Neu-Leser empfand ich es als etwas störend, dass schon in der kurzen Leseprobe viele Dinge in den Raum gestellt wurden, die wohl Teil der vorherigen Bücher waren. Eine etwas behutsamere und ausführlichere Einführung hätte mich mit weniger Fragezeichen zurückgelassen, vor allem die Familienverhältnisse von Patrick und Erika habe ich nicht wirklich durchblickt.

Die Leseprobe hat mit dem Klappentext bisher recht wenig zu tun - da muss noch viel passieren. Doch auch der Klappentext weckt Interesse am Weiterlesen.