Fast schon ein physisches Bedürfnis, weiter zu lesen...

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frischelandluft Avatar

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Schon in der Leseprobe wird deutlich, wie dynamisch die Geschichte geschrieben ist. Das Erzählte scheint nicht zusammen zu passen. Drei Brüder mit der Urne ihrer Mutter, dazu der gerufene Polizist und die Verletzungen der Brüder. Dann der Rückblick. Aus Idylle wird plötzlich Schrecken, dann Fassungslosigkeit und man ist schon mitten drin im Buch. Die Schönheit der Szenerie steht im Gegensatz zur Brutalität der Charaktere, die als Familie doch eng verbunden sind. Laufend werden Erwartungen gebrochen. Dadurch entsteht eine fast körperlich spürbare Spannung. Erzählt wird aus der Perspektive des mittleren von drei Brüdern, Benjamin. Er beschreibt, was er sieht, man folgt als Leser seinen Bilder, doch man stolpert über Verzerrungen, unerwartetes Verhalten, wieder Gegensätze. Es ist nicht klar, ob Benjamins Wahrnehmung glaubwürdig ist oder nicht. Ich möchte unbedingt weiterlesen.