Ein Buch, das in den Bann zieht

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Alex Schulmann ist ein faszinierendes Werk gelungen, das in jeder Seite besticht und erst am Ende seinen vollen Sinnsog entfaltet. Es beginnt am Ende eines Tages mit dem Treffen dreier Brüder im weit abgelegenen Sommerhaus am schwedischen See, mit einer scheinbar wesentlichen Rolle der Urne mit der Asche der gemeinsamen Mutter und einem Polizeiaufgebot. Anschließend wird die Entwicklung des Tages rückwärts erzählt, während alternierend Geschichten aus der familiären Vergangenheit beigeboten werden. Es spannt sich eine Handlung auf, die erst auf den letzten Seiten ihren wahren Kern offenbart und mich als Leserin betroffen, fast geklatscht zurücklässt. Uff, was für ein fulminantes Ende.
Der Roman überzeugt auch durch klare Sprache, nichts Überpoetisches nervt oder setzt Schnörkel. Und doch gelingt es, eine reale Imagination der Geschehnisse aufzubauen und Emotionen herauszustellen, die mich immer weiter haben lesen lassen.
Ich gebe eine deutliche Leseempfehlung für dieses skandinavische Highlight.