Ein wunderbarer Roman

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principessa75 Avatar

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Ein wunderbarer Roman schon als Vorabbemerkung.

Das ergreifende Vorwort des Autors an seine Leserschaft zur Entstehung seines Romans ist vortrefflich gewählt und führt zu einem besseren Verständnis der Geschichte der drei Brüder. Ein Teil seiner Kindheitserlebnisse fließt hier mit ein und gaben ihm die Idee zu diesem Werk. Auch wenn das Buchcover wenig spektakulär in Erscheinung tritt - die Geschichte darin beeindruckt umso mehr und wirkt nach.

Der Leser erlebt mit den drei Brüdern einen Teil ihrer Kindheit in Schweden. Emotional ergreifend taucht man in diverse Ereignisse ein. Das Wettschwimmen im See, die Sache mit der vergrabenen Zeitkapsel, sowie die Beziehungen unter- und miteinander. Mal stimmen einen die Erzählungen sehr traurig, mal aber auch hoffnungsvoll. Von der Mutter, deren Asche die Jungs am Ende verstreuen sollen, denkt man anfangs nichts Gutes und hat eher Mitleid mit den Jungs. Doch am Ende offenbart sich doch im Abschiedsbrief mit einer gewissen Schuldanerkenntnis, dass eine Empathie vorhanden ist. Zwischendurch die abschließende Feststellung, dass wenn einer verschwindet, die Familie vermutlich zerbricht. Letztendlich dann die Erkenntnis, dass man sich auseinandergelebt und nun aber wieder zueinander gefunden hat.