Lieblose Kindheit

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herrygrill Avatar

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Dem schwedischen Autor Alex Schulman ist mit seinem Debüt "Die Überlebenden" ein sehr gutes Buch mit Tiefgang gelungen. Die Erzählung hat zwei Handlungsstränge und liest sich sehr flüssig.

Es beginnt damit, dass sich die drei Brüder Benjamin, Pierre und Nils nach 2 Jahrzehnten wieder treffen, um die Asche ihrer Mutter in einen See zu streuen. Es ist der Ort, wo sie in der Kindheit die Ferien verbrachten. Alte Verletzungen platzen auf und geben verdrängte Erinnerungen und Emotionen wieder frei. Rückblicke aus Sicht von Benjamin erklären uns die Vergangenheit. Die Kinder waren sich meist selbst überlassen und die Eltern ertränkten die Probleme im Alkohol. Jeder der Brüder löste sich aus der Familie und lebte sein eigenes Leben für sich.

Ein lesenswertes Buch mit viel Dramatik, Wut, Trauer und unbewältigter Erinnerungen.