Sommermelancholie

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Ein wunderschönes Buch über Brüder, Familie die Sommer der Kindheit, Verlorenheit, Verlassenheit und Einsamkeit in einer Familie.
Es gibt Kindheiten, die muss man überleben, es gibt Geschwister und Eltern, die muss man überleben. Wer kennt das nicht?
Die Mutter ist tot, die drei Brüder versammeln sich und wollen den letzten überraschenden Wunsch der Mutter erfüllen.
Es hat eine Entfremdung stattgefunden, die einstmal engen Brüderbanden sind aufgelöst. Sie fahren zu ihrem Sommerhaus, das nach einem Sommer der Kindheit nicht mehr besucht wurde. Die anfangs ambitionierten Eltern verlieren sich in Alkohol und Streitereien und die Kinder werden sich selbst überlassen.
Schulman führt uns behutsam durch die Geschichte und der Leser gerät in ein Puzzle, nach und nach werden kleine Motive sichtbar und doch erfasst der Leser erst sehr spät das große Ganze und die ganze Tragik der Familie sickert erst nach dem Lesen wirklich ein.
Ein wunderschönes Buch! Und eine klare Leseempfehlung.