Die Frauen nicht vergessen

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calendula48 Avatar

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Das Cover dieses Romans erinnert eher an die Telenovelas des deutschen Nachmittagsprogramms und lässt keine große Begeisterung bei mir aufkommen. Das muss aber noch nichts wirklich über den Reiz des Romans von Beate Rygert aussagen. Die Leseprobe jedenfalls führt gleich hinein in das schillernde Leben von Rosalie Gräfenberg, die zwischen Paris und Berlin pendelt.
Wieder einmal in Berlin stellt sie fest, dass Paris mehr Charme, Klasse und Eleganz hat; aber nur in Berlin gibt es die Einmaligkeit des Ullstein-Verlagshauses. Und Rosalie wird in Berlin bereits erwartet.
Auf die deutsch-männliche Frage des Chefredakteurs, wie es kommt, dass sich eine Dame von Eleganz wie sie, für Politik interessiert, verschlägt es ihr bei aller Freundlichkeit aber doch erst einmal die Sprache.
Dann entgegnet sie aber schlagfertig, dass es die eleganten Lösungen in der Politik sind, die sie faszinieren.
Und dann ist da noch ihre Freundin Vicky Baum, Redakteurin und Autorin im Ullstein-Verlag; und zusammen sind die beiden Frauen unschlagbar.
Zur Geschichte gehören aber auch die Ullstein-Brüder und deren Nachwuchs; und die Ullstein-Frauen. Die Konflikte sind vorprogrammiert und doch nicht unüberwindlich