sehr unterhaltsamer Frauenroman

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robby-lese gern Avatar

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Als Vielleserin ist mir der Ullsteinverlag natürlich ein Begriff und ein Buch über diesen Verlag, bzw. über die Frauen der Besitzer dieses Verlages zu lesen , hat mich natürlich gereizt, also habe ich zugegriffen.

Angesiedelt ist dieses Buch in den zwanziger Jahren des letzen Jahrhunderts in Berlin, der Stadt, in der der Ullstein- Verlag gegründet wurde.Geleitet haben ihn viele " Ullsteins" und das war wohl auch ein Problem. Als allerdings der Generaldirektor des Unternehmens Franz Ulstein, nach dem Tod seiner ersten Frau wieder heiraten will, wird dies zur Bewährungsprobe für ihn. Bisher haben sich alle Frauen der Ullsteinerben aus den Geschäften des Verlags hherausgehalten. Als Franz aber nicht nicht nur attraktive, sondern auch sehr erfolgreiche Journalistin Rosalie Gräfenberg kennen und lieben lernt, unterstellt man ihr sofort unlautere Absichten. Sie soll es nicht nur auf das Vermögen ihres zukünftigen Ehemannes abgesehen haben, sondern erdreistet sich auch noch Vorschläge zu machen und unaufgefordert Artikel zu schreiben. Das in einer Männerdomäne, in der es eh Kompetenzrangeleien gibt, löst eine böse Intrige gegen sie aus, bei der man nicht weiß , wie sie endet.

Das Buch " Die Ullstein Frauen und das Haus der Bücher " lässt sich sehr flüssig lesen. Beate Rygiert versteht es ihre Leser zu fesseln mit interessanten Charakteren und einer spannenden Geschichte. Das Berlin der zwanziger Jahren mit dem Erstarken der Nationalsozialisten wird auch kurz gestreift, doch das Hauptaugenmerk liegt auf dem Geschen innerhalb des Verlages.Es fleißt viel Wahres in diesen Roman mit ein, aber die Autorin erlaubt sich auch einige Fantasien und bringt ein aufgewecktes Tippfräulein samt Verlobten ins Geschehen, was den Roman etwas auflockert.

Alles in allem ein gut zu lesender Roman der Spaß gemacht hat.