spannende Verlagsgeschichte

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sonnenblumew78 Avatar

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Der Roman "Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher" von Beate Rygiert hat mir sehr gut gefallen.
Das Buch ist ist logischerweise im Ullstein-Verlag erschienen und hat 464 Seiten in der Printausgabe.
Die Qualität der Seiten und des Umschlages ist wie bei Ullstein üblich sehr gut.
Leider schafft man es nicht 464 Seiten ohne Knicke zu lesen.
Es handelt sich um einen historischen Gesellschaftsroman, der in den 20er Jahren beginnt.
Es geht um das Ullsteinimperium, das von Franz Ullstein zusammen mit seinen Brüdern und Neffen geleitet wird. Dabei kriselt es unter den Männern bereits. Franz ist Witwer und lernt auf einem Bankett Rosalie Gräfenberg kennen. Die junge Frau ist nicht nur 30 Jahre jünger als er, sondern auch noch geschieden und Journalistin. Seinen Brüdern ist das ein Dorn im Auge und sie hecken einige Intrigen aus.
Mehr will ich über den Inhalt gar nicht verraten.
Mir hat es sehr gut gefallen. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben. Rosalie ist einem sofort sympatisch. Die Sprache ist auch sehr flüssig und das Buch liest sich locker und flockig. Das Cover passt perfekt zu den 20er Jahren. Der Roman ist gut recherchiert - er beruht auf wahren Personen... allerdings ist auch manches Fiktion.
Ich kann es jedem nur empfehlen, der ein Faible für historische Romane hat, in denen Frauen eine wichtige Rolle spielen.