Spannende Verlagsgeschichte!

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Der Roman „Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher“ von Beate Rygiert führt in die Welt des Verlagshauses Ullstein in den goldenen Zwanzigern und den Personen, insbesondere den Frauen, dahinter.
Im Zuge eines Banketts lernen sich die zwischen Paris und Berlin pendelnde Journalistin Rosalie Gräfenberg und Generaldirektor Franz Ullstein kennen. Nur kurze Zeit später macht er ihr zum Ärger seiner Brüder und trotz ihres Altersunterschieds schon einen Heiratsantrag. Franz’ Brüder versuchen das Paar mit allen Mitteln auseinander zu bringen. Doch Rosalie bekommt Unterstützung durch ihre Freundin Vicky Baum und ihr Tippfräulein Lilli, zudem ist Rosalie selbst sehr selbstbewusst. Die Frauen kämpfen um ihre eigenen Ziele und ein freies Leben, welches nicht von den Männern bestimmt wird.
Die Autorin erzählt eine Geschichte über drei starke und sympathische Frauenfiguren sowie die des Verlagshaus Ullstein. Gerade diese Kombination macht dieses Buch für mich so spannend. Allerdings macht sie es auch schwierig Fiktion und historische Realität auseinanderzuhalten, sodass nach dem Lesen des Romans ein Nachrecherchieren der Verlagsgeschichte hilfreich ist. Dies greift auch das Schlusswort auf, was ich positiv hervorheben möchte.
Die drei Frauen erleben im Laufe des Buchs eine starke Entwicklung, welche sehr spannend mitzuerleben ist. Zudem entführt das Buch in die goldenen Zwanziger, welche einen tollen historischen Kontext abgeben. Auch der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und das Cover hat mich sehr entzückt. Insgesamt kann ich das Buch sehr weiterempfehlen!