Starke Frauen - starker Roman

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zaubermaus Avatar

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Drei Frauen, jede für sich hat mit dem Ullstein-Verlag zu tun, finden sich zusammen und kämpfen für ihre Ziele, für ein freies, eigenständiges Leben, sie wollen sich nicht mehr von den Männern dominieren lassen. Sie bringen selbstbewußt mit ihren Ideen frischen Wind in den Verlag. Sie zeigen, dass man auch in den 1920er Jahren das erreichen kann, wovon man träumt und das man sich nicht unterkriegen lassen darf, auch wenn es nicht immer einfach ist, wenn Intrigen gegen einen selber im Gange sind und als Frau in dieser Zeit „nichts zu sagen“ hat.

Mir gefällt der Roman richtig gut, die Hintergrundgeschichte, das Verlagswesen, die Zeit der 1920er Jahre. Für mich als Leseratte, seit ich lesen kann, gefällt mir der Roman über Ullstein natürlich besonders, die Welt der Bücher ist meine Welt.
Beate Rygiert hat einen sehr flüssigen und fesselnden Schreibstil und ich habe mich in die Zeit versetzt gefühlt. Sie hat interessante Recherchen eingefügt und im Nachwort geht sie noch auf den Ullstein Verlag ein, wie es sich weiter entwickelt hat.
Die Charaktere sind sehr authentisch und ich kann mich gut in sie hinein versetzen. Ja, so kann es wirklich gewesen sein zu der Zeit. Und auch das Frauen sich viel mehr getraut haben kommt sehr gut und verständlich an.
Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, in dieser Zeit gelebt zu haben, finde ich es bewundernswert wie sich alles entwickelt hat.

Das Cover ist wunderschön, passend gewählt und goldfarben, das macht den Roman ziemlich edel und spiegelt die Goldenen 20er Jahre wieder.