Auf nach Wien

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moonshine35 Avatar

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Lotta Fiore ist bei der Mordkommission in Wien eingestellt worden ohne je eine Ausbildung als Polizistin erhalten zu haben. Das bringt ihr nicht nur Sympathien ein. An ihren ersten Tatort findet sie einen Zettel mit ihrem Namen. Sie wird dem Fall nicht zugeteilt, ermittelt aber eigenmächtig weiter. Dies führt dazu, dass sie sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen muss.

Also erstmal vorweg, es handelt sich um den dritten Teil der Reihe um Lotta. Ich habe aber nur diesen dritten Teil gelesen und werde mir wohl noch die ersten beiden Teile holen (bin mir aber noch nicht sicher). Die Autorin hat es geschafft das ich Lotta sympathisch finde und zum Teil auch ihre Probleme mit der Umwelt nachempfinden zu können. Sie hatte keine einfache Jugend, diese hat sie wohl sehr geprägt. Der Leser erfährt auch von den Ereignissen die in den vergangenen Büchern geschehen sind.

Es ist schön flüssig geschrieben, wobei ich aber doch gelegentlich das Buch aus der Hand legte, weil ich die Story in dem Moment etwas langweilig fand. Ich habe länger benötigt dieses Buch zu lesen als sonst. Warum ich immer wieder zu dem Buch gegriffen habe - nun ich wollte doch wissen wer der Mörder ist, denn ich kam einfach nicht darauf wer es sein könnte, der diese als Selbstmord getarnten Morde begeht. Ein Teil der Ermittler ist der Meinung es sei Selbstmord, doch Lotta glaubt dies nicht. Mit den anderen Personen tat ich mich schwer mich anzufreunden. Wie ihrem Vater z. B. der mir etwas kühl und unpersönlich erscheint. Gut er hat sein Gedächtnis verloren, aber er zeigt meiner Meinung nach kaum Emotionen. Ihr Freund, Hannes, ist ebenso blass und eigentlich eine unscheinbare Persönlichkeit. Das Ende fand ich nicht so prickelnd, aber das sollt ihr selbst entscheiden.

Noch etwas was ich nicht verstanden habe. Sie geht zu einer Therapeutin um sich den Problemen ihrer Vergangenheit zu stellen. Doch dies tut sie unter einem Alias und verschweigt Dinge, die ausgesprochen werden sollten, damit sie verarbeitet werden können. Am Ende tut es der Geschichte keinen Abbruch, trotzdem passt das nicht so richtig.
Fazit:

Ein schönes Buch, ich gebe eine Empfehlung, es ist lesbar und zum Teil auch spannend - 3 Sternchen