Spannend, authentisch, sympathisch

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jojoooo Avatar

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Carlotta Fiore ist nicht, wer sie zu sein scheint. Als sie bei einem toten Journalisten - angeblich Selbstmord - einen Zettel mit ihrem Namen findet, ermittelt sie auf eigene Faust - obwohl sie doch eigentlich mit ihrem "Partner" Konrad nur Vorträge über Polizeiarbeit halten soll! Je mehr passiert, umso tiefer verstrickt sich Lotta in Geheimnisse und bekommt so noch mehr private Probleme, als sie eh schon hatte.
Wer hinter dem ominösen mordenden "ich" steckt und Lottas Familie bedroht, bleibt bis zum Schluss unklar, das macht das Lesen unheimlich spannend. Die 380 Seiten lassen sich daher gut und gerne in einem Rutsch durchlesen. Die Handlung bietet Action, ist dabei aber auch nicht zu abstrus, und die diversen Verstrickungen werden zum Ende hin offen gelegt. Auch die durchweg authentischen und sympathisch unperfekten Charaktere regen zum Weiterlesen an. Und für alle Romantiker: Gerade als man glaubt, das Buch habe einen traurigen Ausgang, gibt es auf den letzten Drücker doch noch ein Happy End...
"Die unbekannte Schwester" ist Theresa Prammers dritter Kriminalroman um die unkonventionelle Carlotte Fiore. Das macht sich in der Rahmenhandlung bemerkbar. Wer die beiden Vorgängerromane gelesen hat, vesteht bestimmt einige EInzelheiten mehr, aber das Buch ist auch ohne Vorkenntnisse gut lesbar.