Wieder deutlich interessanter

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heroic Avatar

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Carlotta Fiore hat es denkbar schlecht:
An ihrem ersten Tag im Kommisariat weht ihr Abneigung entgegen, der Jahrestag des Todes ihrer Mutter jährt sich und dann kommt sie auch noch an einen Tatort eines Reporters, der scheinbar an ihr interessiert war.

Bei der "unbekannten Schwester" handelt es sich bereits um Band 3 der Reihe und wie angedeutet im Titel gefällt mir dieser wieder besser.
Im Band 2 gelang der Versuch den Kriminalfall mit den Schicksalen der Hauptfiguren zu verknüpfen nicht unbedingt gut, diesmal ist es wieder persönlich, aber die Verflechtungen gelingen eindeutig besser und das erhöht auch merklich den Lesegenuss.
Zudem erfährt man auch mehr über die Vergangenheit der Hauptfiguren; da aber "Erkenntnisse" der Vorgängerbände teils nur angerissen werden und ansonsten als bekannt gelten, könnte das für Neueinsteiger etwas verwirrend sein.
In der Hinsicht fand ich auch etwas schade, dass....

Spoiler

...trotz des Titels immer noch nicht so viel mehr über Henriette bekannt wird.


Spoiler Ende

Ansonsten durchaus unterhaltsam, auch wird es diesmal klarer warum Carlotta teilweise so abweisend ist, anstatt dass man sich unbegründet damit abfinden muss, dass sie sich so verhält und andere vor den Kopf stößt.