Interessantes Thema – Potential verschenkt
Ein schlichtes, ansprechendes Cover. Ein vielversprechender Klappentext, welcher die Geschichte der jungen Alice erzählt, die mit 21 Jahren eine Karriere als Journalistin startet – und das in den 1970er Jahren. Eine zunächst interessante Leseprobe – und dann die große Enttäuschung.
Dabei hätte das Thema so viel Potential. Eine junge, alleinerziehende Mutter ergattert eine Stelle als Volontärin bei einer Münchner Tageszeitung und versucht, ihre Aufgaben als berufstätige Frau und Mutter unter einen Hut zu bringen.
Der Roman, der biografische Hintergründe hat und auf Erinnerungen von Maria von Welser, der Macherin von „ML Mona Lisa“ beruht, ist sehr dialoglastig, was mir persönlich gut gefällt und mich zunächst auch sehr angesprochen hat. Allerdings fehlt mir komplett ein „roter Faden“. Damals aktuelle Themen, Gesellschaftskritik, Emanzipation etc. werden episodenartig verknüpft, Geschichten nicht zu Ende erzählt. Endlos lange Kneipendiskussionen, ausführliche, langatmige Schilderungen von Redaktionssitzungen. Seitenlange Überlegungen der Alice und Ihrer Kolleginnen, wie man einen verhassten Chef beseitigt, welcher im darauffolgenden Kapitel plötzlich nicht mehr Vorgesetzter ist. Die Personen – vor allem die Hauptprotagonistin – bleiben einem fremd. Dafür, dass es sich um persönliche Erfahrungen handeln soll, wird das Ganze sehr kalt und emotionslos beschrieben.
Es scheint, als konnte man sich nicht zwischen einem Roman und einer Biografie bzw. einem Sachbuch entscheiden (wobei letzteres die bessere Wahl gewesen wäre).
Ich musste mich jedes Mal zum Weiterlesen zwingen, habe schließlich aufgegeben und das Buch weggelegt, da auch nach über 200 Seiten kein Spannungsbogen erkennbar war. Mag sein, dass die Geschichte manche unterhält. Mich konnte sie leider weder fesseln noch überzeugen.
Schade.
Dabei hätte das Thema so viel Potential. Eine junge, alleinerziehende Mutter ergattert eine Stelle als Volontärin bei einer Münchner Tageszeitung und versucht, ihre Aufgaben als berufstätige Frau und Mutter unter einen Hut zu bringen.
Der Roman, der biografische Hintergründe hat und auf Erinnerungen von Maria von Welser, der Macherin von „ML Mona Lisa“ beruht, ist sehr dialoglastig, was mir persönlich gut gefällt und mich zunächst auch sehr angesprochen hat. Allerdings fehlt mir komplett ein „roter Faden“. Damals aktuelle Themen, Gesellschaftskritik, Emanzipation etc. werden episodenartig verknüpft, Geschichten nicht zu Ende erzählt. Endlos lange Kneipendiskussionen, ausführliche, langatmige Schilderungen von Redaktionssitzungen. Seitenlange Überlegungen der Alice und Ihrer Kolleginnen, wie man einen verhassten Chef beseitigt, welcher im darauffolgenden Kapitel plötzlich nicht mehr Vorgesetzter ist. Die Personen – vor allem die Hauptprotagonistin – bleiben einem fremd. Dafür, dass es sich um persönliche Erfahrungen handeln soll, wird das Ganze sehr kalt und emotionslos beschrieben.
Es scheint, als konnte man sich nicht zwischen einem Roman und einer Biografie bzw. einem Sachbuch entscheiden (wobei letzteres die bessere Wahl gewesen wäre).
Ich musste mich jedes Mal zum Weiterlesen zwingen, habe schließlich aufgegeben und das Buch weggelegt, da auch nach über 200 Seiten kein Spannungsbogen erkennbar war. Mag sein, dass die Geschichte manche unterhält. Mich konnte sie leider weder fesseln noch überzeugen.
Schade.