Schon die ersten beiden Sätze der Leseprobe beweisen unterschwelligen Humor. Elyas macht sich selbst und anderen etwas vor. Er sperrt die traurige Wahrheit am liebsten aus seinem Leben aus. "Wenn du so weitermachst, hängen dir die Lider bis zu den Knien, bevor du dreißig bist." Onkel Cemal ist der Einzige, der Elyas den Kopf waschen darf. Elyas vergisst zu essen. Von Fiona ist er getrennt. Sein Vater hat Krebs. Die Hiobsbotschaften reißen einfach nicht ab. Das die Kopf in den Sand-Technik nichts bringt, muss er bald verstehen. Kreuzberg nimmt jeden Fehler krumm. Elyas Schicksal berührt. Die flapsige Sprache zwischen ihm und seinem Freund Veit ist sehr unterhaltsam. Trotz etwas altmodischem, nicht sehr ansprechendem Cover, das Buch reizt zum Weiterlesen.