In Deniz Utlus Roman “Die Ungehaltenen” erzählt Elyas, Anfang 20, von seinem Leben in Berlin nach dem Fall der Mauer, der alles verändert hat. Elyas steckt in einer tiefen Krise. Sein Vater ist schwer an Krebs erkrankt, seine Freundin Fiona hat ihn zeitgleich verlassen, und zu seinem Jurastudium hat er keine Lust mehr. Sein Freund Veit versucht ihn abzulenken, indem er ihm die Gestaltung seiner Bar in einer ehemaligen Schlachterei überträgt. Elyas mag Veit, aber er kann irgendwann nicht mehr ignorieren, dass Veit seine Freundin Lara verprügelt.
Die Geschichte über die Zeit nach der Wende und das Leben der Einwanderer der zweiten Generation liest sich sehr gut. Der Autor gibt sprachlich authentisch (“Du bist tot, Alter”, S. 9) und atmosphärisch dicht das Milieu wieder, das er beschreibt. Schon die ersten Seiten enthalten ausgesprochen witzige Passagen, zum Beispiel in der Beschreibung von Elyas Trauer, nachdem Fiona ihn verlassen hat (“Ich schlug die Seitenspiegel von fünf Autos ab und sprach in den nächsten Wochen lieber mit Figuren, die ich aus Büroklammern bog, und nicht mit Menschen.” S. 11).
Mir gefällt, was ich bisher gelesen habe. Ich rechne mit einem originellen Debütroman.
Die Geschichte über die Zeit nach der Wende und das Leben der Einwanderer der zweiten Generation liest sich sehr gut. Der Autor gibt sprachlich authentisch (“Du bist tot, Alter”, S. 9) und atmosphärisch dicht das Milieu wieder, das er beschreibt. Schon die ersten Seiten enthalten ausgesprochen witzige Passagen, zum Beispiel in der Beschreibung von Elyas Trauer, nachdem Fiona ihn verlassen hat (“Ich schlug die Seitenspiegel von fünf Autos ab und sprach in den nächsten Wochen lieber mit Figuren, die ich aus Büroklammern bog, und nicht mit Menschen.” S. 11).
Mir gefällt, was ich bisher gelesen habe. Ich rechne mit einem originellen Debütroman.